Zu Fuß auf dem Pilgerweg von
Berlin nach Santiago de Compostella
Via Imperii:
Wittenberg – Bergwitz (15,3km)
Heute Morgen, von strahlendem Sonnenschein begrüßt, beschloss ich, den Tag etwas gemütlicher anzugehen und die Etappe zu verkürzen, um den Abend am See zu verbringen. Diese Entscheidung sollte sich im Nachhinein als äußerst klug erweisen.
Mein Weg führte mich durch eine Mischung aus Jakobsweg, Lutherweg und dem Fahrradweg Berlin-Leipzig. Abgesehen von einem kurzen Abschnitt durch die Elbauen verlief die Route gänzlich auf asphaltierten Radwegen, die sich schnurgerade erst an der B2 entlangzogen, dann entlang der Bahnstrecke und schließlich durch den Wald schlängelten. Ein Paradies für Radsportler, doch für meine Knochen erwies es sich als Herausforderung, da die Dämpfung meiner Schuhe den Unterschied im Untergrund nicht auszugleichen vermochte.
Angekommen an meiner Herberge im Garten der Evangelischen Kirche, war ich angenehm überrascht und glücklich über das Wohnfass im Garten. Küche und Bad sind im benachbarten Gemeindehaus. Ein Rundgang durch die Wehrkirche Bergwitz mit ihren barocken Deckenbildern, die freundlicherweise für mich geöffnet wurde, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Zur Abenddämmerung machte ich mich auf den Weg ans Ufer des Sees, der einst ein Braunkohle-Revier gewesen war.
Morgen würde ich früher aufbrechen müssen, denn es steht eine lange Strecke bis nach Bad Düben bevor. Doch für den Moment genoss ich die Ruhe und Schönheit meiner Umgebung, dankbar für diesen Tag der Entspannung auf meinem Weg.
Grüne Reise nach Santiago:
Tag 7
Wittenberg – Bergwitz (15,3 km)









Hallo Phil
Ich hab mich jetzt mal in deinen Blog als Lesezeichen gemerkt.
Bin gespannt auf die nächsten Wochen.
Hallo Siegfried,
da bin ich auch gespannt, ich hoffe gut. 🙂