Der Tag begann genauso wie der gestrige endete: Beton- und Asphaltwege schlängelten sich durch Felder, hinter denen bewaldete Hügel emporragten. Das Landschaftsbild wurde von zahlreichen Bänken gesäumt, die ich auf der Via Imperii und der Via Regia so schmerzlich vermisst hatte. Hier jedoch, auf dem Elisabethpfad, standen sie zu Hauf. Es schien mir fast absurd, denn außer mir schien niemand diesen Pfad zu nutzen – lediglich Radfahrer, die ohnehin den ganzen Tag auf ihren Fahrrädern saßen und deshalb kaum eine Bank benötigten.

Schon schlapp begann ich den Tag, denn in meinem Quartier gab es weder Kaffee noch Frühstück. Meine Hoffnung lag auf dem nächsten Ort, wo ich in einer nur fünf Kilometer entfernten Bäckerei etwas Essbares zu finden hoffte. Doch auch diese Hoffnung zerschlug sich schnell: Montags Ruhetag. Und so setzte sich dieses Pech fort, egal ob Café, Kneipe oder Bäckerei – alles hatte geschlossen. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als mich unterwegs von einer Tüte Haribo Konfekt zu ernähren, die ich schon seit Tagen bei mir trug.

Zum Glück war die heutige Etappe eher kurz, was mir zumindest die Aussicht auf eine baldige Mahlzeit verschaffte. Der einzige geöffnete Imbiss, ein indisches Restaurant, versprach zumindest eine warme Mahlzeit. Diese Vorfreude war das Licht am Ende meines eher tristen Tages.